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- 01 Jan, 1970 - Spätromanischer Karner
Die Stadtgemeinde Tulln liegt im Tullnerfeld, das im Süden vom Wienerwald und im Norden vom Wagram begrenzt wird. Das Gemeindegebiet breitet sich zu beiden Seiten der Donau aus, die das Gebiet in einer Länge von rund fünf Kilometern durchfließt. Die Umgebung der Stadt ist, wie das gesamte Tullnerfeld, vollständig ebenes Terrain, das nur dort leicht wellig ist, wo sich einst Donauarme in das Land eingegraben haben.
Tulln ist eine der ältesten Städte Österreichs. Der Name Tulln soll aus dem Keltischen stammen, jedoch kann diese Theorie nicht bestätigt werden. Schon in vorrömischer Zeit besiedelt, wurde es in der ersten Hälfte des ersten Jahrhunderts nach Christus das römische Reiterkastell Comagena, bzw. Comagenis errichtet - ein Stützpunkt der römischen Donauflottille. In den letzten Jahren der Römerherrschaft wird von einem Besuch des heiligen Severin und der wunderbaren Rettung der Stadt vor den Barbaren berichtet.
Nach dem Nibelungenlied empfing in Tulln der Hunnenkönig Etzel Siegfrieds Witwe Kriemhilde, ein Ereignis, dem im Jahr 2005 ein Denkmal in Form eines Brunnens gewidmet wurde. Bereits Ende des 8. Jahrhunderts wurde Tulln als Stadt (Comagenis civitas) bezeichnet. Nach der endgültigen Eroberung des Awarenreiches durch den fränkischen Kaiser Karl den Großen im Jahr 803 setzte die Besiedlung beim ehemaligen römischen Reiterkastell ein. Im Jahr 859 wurde Tulln erstmals mit dem Namen "Tullina" urkundlich erwähnt.
Die Stadtmauern wurden ab 1861 abgebrochen. 1892 wurde Tulln Sitz der Bezirkshauptmannschaft. Neuer Aufschwung setzte mit dem 19. Jahrhundert (Bau der Donaubrücke, Bau der Franz-Josefs-Bahn, Bezirkshauptmannschaft) und im 20. Jahrhundert (Erstes Gymnasium 1932, Zuckerfabrik 1936) ein. Im Jahr 1986 bewarb sich Tulln als Landeshauptstadt, aber St. Pölten wurde ausgewählt.

Der wohl bedeutendste Sohn der Stadt - Egon Leo Adolf Ludwig Schiele (* 12. Juni 1890 in Tulln an der Donau; † 31. Oktober 1918 in Wien) war ein österreichischer Maler des Expressionismus. Neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zählt er zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der "Wiener Moderne".
Für uns ist Tulln eine "grüne" Stadt mit hoher Lebensqualität. Der Hauptplatz mit der Bezirkshauptmannschaft bietet vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, Cafes, Gasthäuser und einen Überraschungs-Springbrunnen, der im Sommer vor Freude quitschende Kinder anzieht. Hier findet auch der Wochenmarkt statt, der regionale Produkte aus dem Tullnerfeld anbietet. Es gibt eine hervorragende, preisgünstige Tiefgarage mitten unter dem Hauptplatz und ein durchaus reichhaltiges Einkaufszentrum (Rosengallerie).
Mit einem überregional ausstrahlenden Messegelände ist die Stadt österreichweit bekannt. Die Internationale Gartenbaumesse Tulln ist mit jährlich rund 100.000 Besuchern eine der größten europäischen Messen rund um die Themen Gärten, Floristik, Gartentechnik, -planung und -zubehör.
(Text von GKH mit Exzerpten aus Wikipedia.de, 14. Dezember 2021)
Image Credits:
Nützliche Links
- Offizielle Webseite der Stadt Tulln
- Wikipedia: Tulln an der Donau
- Internationale Gartenbaumesse Tulln
- Römermuseum Tulln
- Jüdische Gemeinden in Tulln an der Donau
Um die Bilder groß zu sehen, einfach draufklicken!