Schloss und Park Schönbrunn

Maria Theresias Sommerresidenz in Wien

Das Schloss Schönbrunn und der zu­ge­höri­ge Schlosspark sind die Nummer Eins Touri­sten­attrak­tion in Österreich. Mehre Millionen Besucher werden jedes Jahr durch die Prunkräume des Schlosses ge­schleust oder be­suchen den Schloss­park, die Orangerie, das Schmetterlingshaus oder den Tiergarten Schönbrunn. 2016 wurden nicht weniger als 4.76 Millionen Besucher gezählt. Allein im Schloss selbst waren es 3.72 Millionen. Im vor-Corona Rekordjahr 2019 kamen sogar 5.5 Millionen Besucher nach Schönbrunn.
Die Eintritts­preise in das Schloss sind aller­dings "gepfeffert": Eine Grand Tour durch die 40 Prunk­räume kostet für zwei Er­wach­sene mit Kind €59,00 (€22,00 pro Er­wach­senem und €15 pro Kind). Touristen wer­den also ordent­lich ab­ge­zockt - vor allem wenn man bedenkt, daß der Ein­tritt in ande­­re Schlösser weit­aus günstiger ist. Der Besuch von Schloss Neuschwanstein in Bayern bei­spiels­wei­se - auch nicht gerade eine unbedeutende Hütte - kostet pro Er­wach­senem lediglich €15,50 und €2,50 pro Kind. Und das Schloss Versailles nahe Paris - Höhe­punkt euro­päischer Palast­archi­tek­tur - können EU-Bürger unter 26 Jahren komplett kostenlos besuchen! In Schön­brunn kann nicht einmal der Schloss­park kann ganz kosten­los besucht werden. Für Sonder­attraktio­nen wie den Kron­prin­zen­gar­ten, die Orangerie oder den Irr­garten benötigt man ein Ticket.
Viele Besucher von Schloss Schönbrunn stört auch das komplette Fotografier-Ver­bot in den Innenräumen. Es gibt dafür über­haupt keine Be­grün­dung - außer der, dass die Be­triebs­gesell­schaft mit Foto-Pro­dukten noch mehr Geld von den Touristen abzocken möchte. Im Pariser Louvre, bei­spiels­weise, darf man sogar die "Mona Lisa" fotografieren - und natürlich alles andere auch! (Es versteht sich von selbst, daß Blitz­licht, Selfi-Stick oder Stative verboten sein sollten. Eine Handy-Camera ist aber bei Gott keine Entweihung des öster­reichi­schen National­heiligtums.)
Leider wird das Schloss Schönbrunn von einer Betriebsgesellschaft verwaltet, die sich gegenüber Besuchern äußerst un­freund­lich gebärdet. Es mutet schon selt­sam an, mit welcher Überheblichkeit die Schloß Schönbrunn Kultur- u. Be­triebs­ges.m.b.H. dieses gemein­same kulturelle Erbe Österreichs offenbar als ihr Pri­vat­eigen­tum betrachtet: So wird auf der offiziellen Webseite ganz expli­zit fest­ge­hal­ten: "Beim Areal Schönbrunn handelt es sich um Privat­grund...". Es folgen, in knallharter Juristensprache, aus­führ­lich­ste Hinweise darauf, was man als Besucher von Schön­brunn alles nicht darf. Zum Beispiel darf man nicht, wie schon er­wähnt, ohne Ge­nehmi­gung Foto- und Film­auf­nah­men in den Ge­bäuden machen - und zwar nicht nur in den empfind­lichen histori­schen Räumen (was man vielleicht verstehen könnte), sondern über­haupt nirgends - nicht einmal in der Orangerie, der Wagen­burg oder irgend einem anderen Ne­ben­ge­bäude.
Außen­auf­nahmen darf man ohne Ge­neh­mi­gung ausschließlich zu priva­ten Zwecken an­fertigen - aber auch nur dann, wenn sie das "Ansehen von Schönbrunn nicht herabwürdigen" (Ob die be­treffen­den Juristen schon mal etwas von freier Mei­nungs­äußerung gehört haben?). Wenn man also über­quellen­de Miskübel oder herunter­gekommene Park­beete foto­gra­fiert, könnte man potentiell belangt wer­den? Auch wenn man die pri­va­ten Fotos auf eine Web­seite stellt, die zur Finan­zierung Werbung enthält, könnte man ver­mutlich juristisch belangt werden, weil es sich ja indirekt um eine kom­mer­ziel­le Bild­ver­wertung handeln könnte. Wer dies selbst alles nach­lesen möchte - hier ist der ent­spre­chende Link.
Ganz offen gesagt, uns ist die Lust das wun­der­bare Schloss Schön­brunn zu be­schrei­ben und mit schönen Bildern zu illus­trie­ren ziemlich vergangen. Deshalb hier nur einige wenige Außenaufnahmen.
Wer sich näher über das Schloss Schön­brunn infor­mieren möchte sei auf Wikipedia verwiesen.
Die schönsten Public Domain Fotos von Schönbrunn findet man überigens auf Pixabay (eine hervorragende Webseite, für die wir hier ausdrücklich werben möchten).
(Zusammengestellt aus Wikipedia.de und anderen Quellen von GKH. Zuletzt überarbeitet: 4. Sept. 2021)
Image Credits
Image of Gloriette by ctrl-alt-shift-e from Pixabay
Bild von Frank P. auf Pixabay
Bild von David Mark auf Pixabay

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