Lebenspark Raaba-Grambach

Ein Gartenkleinod der Steiermark

Der Lebenspark in Raaba-Grambach entstand durch Zusammenlegung des Böhmerparks mit dem Garten der Fleckgründe und hat eine Fläche von ca. 11.000 m². Der Park liegt direkt am südöstlichen Stadtrand der Landeshauptstadt Graz im oststeirischen Hügelland. Inmitten des Parks steht die beein­druckende Böhmervilla.
Der Lebenspark wurde vom Gärtnermeister und Naturphilosoph Alfred Zenz konzipiert und gestaltet. Im Jahr 2000 wurde er von Bürgermeister Gangl eröffnet. Er wird von Alfred Zenz selbst laufend gepflegt und immer wieder verändert – so ist er stetig im Wandel und ein Sinnbild des Lebens selbst.
Das Zentrum des Gartens ist ein Lebenskreis mit vier Segmenten. Sie sollen ein Symbol für ein friedliches Miteinander der vier Weltreligionen sein. Die vier Segmente stehen auch für Toleranz, Würde, Zuversicht und Vertrauen – die wichtigsten Grundwerte für das friedliche Miteinander aller Menschen. Ein 5 Tonnen schwerer „Erzstein“ bildet den Mittelpunkt des Lebenskreises. Von Wasser überflutet, symbolisiert er die Geburt des Lebens aus dem Wasser.
Durch den Park führen eine Vielzahl von Themenwegen, die zum Staunen und Entdecken der Fülle und Vielfalt der Natur einladen. Sie führen auch zu Oasen der Ruhe, wo man auf Bänken und in einem Parkpavillon die Natur auf sich einwirken lassen kann. Man findet dabei die ausgefallensten Pflanzen und Gehölze aus aller Welt - wie z.B. einen japanischen Papierbusch, einen Milchorangenbaum, einen Mammutbaum, einen Blauglockenbaum, einen Blauregen, einen Affenschwanzbaum oder einen Tulpenbaum.
Wir haben selten einen so sorgfältig gepflegten Garten gesehen. Alle Bäume und Sträucher sind fachmännisch beschnitten - sogar die alten Obstbäume am Rande des Parks, bei denen Verletzungen sorgsam versorgt wurden. Man spürt, daß hier nicht nur mit der Heckenschere gearbeitet wird, sondern Pflanzen und Gehölze liebevoll gepflegt werden. Es war ein Genuß durch den Garten zu schlendern und die unglaubliche Vielfalt der Blumen, Ziersträucher und Baumarten zu bewundern.
Übrigens: Der Park hat eine wirklich gut gemachte, sehenswerte Webseite (Link siehe unten). Man würde sich wünschen, daß alle Sehenswürdigkeiten in Österreich derart professionell im Web repräsentiert wären.
(Text von GKH. Zuletzt überarbeitet: 22. Mai 2022)

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