- 22 Sep, 2021 - GKH
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Das Österreichische Kriminalmuseum dokumentiert in mehr als 20 Schauräumen des Schlosses Scharnstein die Geschichte des österreichischen Justiz-und Sicherheitswesens - vom späten Mittelalter bis in unsere Zeit.
In den Gewölben des Schlosses, wo sich von 1584 bis 1848 das Landgericht befand, wird durch zahlreiche Exponate das Gerichtsverfahren der Vergangenheit, aber auch Folter und Strafvollzug dargestellt. Die originale Folterkammer gewährt Einblick in die Praxis der historischen Justiz.
Ich empfand das Museum gruselig, aber interessant. Es zeigt, wie grundlegend sich die Verfolgung und Bestrafung von Verbrechern über die Jahrhunderte verändert hat. Besonders wenn die Schlossherrin selbst die Führung übernimmt, erwachen die Exponate zum Leben und erzählen von der harten, oft grausamen Lebensrealität unserer Vorfahren.
Rechtsfindung, Rechtssprechung, Bestrafung und Sühne - praktisch alle Aspekte der Aufdeckung, Wahrheitsfindung und Bestrafung von kriminellen Taten - folgen heute völlig anderen Konzepten als selbst noch zu Zeiten Maria Theresias. Wichtige Errungenschaften der Rechtssprechung und des Strafvollzugs, wie die Unschuldsvermutung oder die Abschaffung der Todesstrafe, sind weniger alt, als wir oft glauben.
(Text zusammengestellt von GKH, 4. Oktober 2021)
Image Credits:
Alle Bilder von GKH, Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0
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