Kelheim - Befreinungshalle, Kloster Weltenburg, Donaudurchbruch

Kelheim ist eine Kreisstadt mit rund 17.000 Einwohnern im Regierungsbezirk Niederbayern. Die Stadt liegt am Ausgang des Donaudurchbruchs unterhalb des Michelsberges an der Mündung der Altmühl in die Donau - also kurz hinter der Stelle, an der die Donau die Fränkische Alb durchquert. Die erste urkundliche Erwähnung von Kelheim stammt aus dem Jahr 866. 879 war Kelheim Sitz der Kelsgaugrafen. Im 11. Jahrhundert kam es in den Besitz der Wittelsbacher.
Überragt wird Kelheim von der Befreiungshalle, die auf einem Bergsporn zwischen Donau- und Altmühltal liegt. Die Befreiungshalle ist eine Gedenkstätte auf dem Michelsberg oberhalb von Kelheim. Sie wurde in den Jahren 1842 bis 1863 durch König Ludwig I. von Bayern von den Architekten Friedrich von Gärtner und Leo von Klenze errichtet. Als gestalterisches Vorbild des klassizistischen Baudenkmals, das den „teutschen Befreiungskämpfern“ gewidmet ist, dienten antike Zentralbauten. Die Befreinungshalle erinnert an die siegreichen Schlachten gegen das napoleonische Frankreich während der europäischen Befreiungskriege 1813–1815.
In der Nähe von Kelheim liegt, an einer Donauschleife, das weltberühmte Kloster Weltenburg - eine Benediktinerabtei, die nach lokaler Überlieferung um das Jahr 617 durch die iro-schottischen Mönche Eustachius und Agilus aus Luxeuil nach den Regeln des Heiligen Kolumban gegründet wurde.
Zwischen Kelheim und dem Kloster Weltenburg befindet sich der Donaudurchbruch - eine Engstelle des Donautals, die als Naturschutzgebiet und Geotop anerkannt ist. Dieser Talabschnitt wurde am 2020 als Nationales Naturmonument ausgewiesen. Zwischen Kelheim und Kloster Weltenburg befahren Ausflugsschiffe den Donaudurchbruch.
(GKH, zuletzt: 7. April 2023)

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