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Die Grüne Erde Welt ist zugleich Produktionsstätte, Verkaufswelt, Schulungsstätte und ökologisches Demonstrationsprojekt.
Das Areal liegt im Almtal, eingebettet in eine waldreiche Alpenlandschaft.
Das Unternehmen wurzelt in der "grün-alternativen Bewegung", die Ende der 1970er Jahre alternative Lebenstile propagierte und nach neuen Wegen des Wirtschaftens suchte. Als Anfang der 1980er Jahre Karl Kammerhofer damit begann gesunde Matratzen aus natürlichen Materialien in reiner Handarbeit zu fertigen und über einen
Versandhandel zu verkaufen traf er den Nerv der Zeit. Aus einer kleinen Manufaktur entwickelte sich schnell ein überaus erfolgreiches Unternehmen.
Dann jedoch orientierte sich Karl Kammerhofer um und schied aus dem Unternehmen aus. Reinhard Kepplinger und Kuno Haas übernahmen den Betrieb und machten daraus im Laufe der Jahre eine grün-alternative Unternehmens-Erfolgsgeschichte. Sie weiteten die Produktpalette auf Naturkosmetik, Textilien und andere, aus Naturstoffen hergestellte, Produkte aus. Heute betreibt die Grüne Erde 14 eigenen Geschäfte und erwirtschaftet 66 Mio.
Jahresumsatz mit mehr als 500 Beschäftigten.
Die Grüne Erde Welt im Almtal erinnert mehr an ein alternatives Gartenprojekt als an eine Produktions- und Verkaufsstätte mit Millionenumsatz. Das Verkaufs- und Produktionsgebäude verschwindet fast hinter einer
grünen Landschaft aus blühenden Wiesen, Gemüse-Anbau Feldern, Glashäusern, Bäumen und Sträuchern. Erst wenn man unmittelbar davor steht sieht man die Produktions- und Verkaufshalle. Sie ist ein mehrfach mit
Architekturpreisen ausgezeichnetes Bauwerk aus Holz und Glas, das sich praktisch in einer Gartenlandschaft versteckt.
Wenn man die Verkaufshalle dann betritt eröffnet sich einem eine, weitläufige, lichtdurchflutete Verkaufslandschaft in der man wirklich mit Genuss schlendern mag. Hier wird man nícht, wie bei einem gewissen Möbelhaus aus Schweden, wie eine Schafherde durch einen Besucherpfad getrieben, sondern man kann in Ruhe und entspannt die exquisiten Möbel, Stoffe, Matratzen, Naturkosmetika und anderen Produkte gustieren. Das natürlich vorhandene Bistro ist geschmackvoll gestaltet und läd zum verweilen ein.
Im hinteren Teil des Verkaufsraumes sieht man durch Fenster direkt in die Produktionshalle für Polstermöbel und Matratzen. Und das ist offensichtlich keine "fake" Schauproduktion - sondern es werden hier wirklich Sessel, Sofas und Matratzen gefertigt. Man hat den Eindruck es wird dort konzentriert, aber entspannt gearbeitet. Wie es in den Tischlereien der Grüne Welt zugeht, die in Kärten und im EU Ausland angesiedelt sind, wissen wir natürlich nicht.
Die ausgestellten Möbel, Matratzen, Stoffe und sonstigen Produkte aus Naturmaterialien sind ohne Zweifel von höchster handwerklicher Qualität. Jedes Detail ist mit Sorgfalt entworfen und hergestellt.
Aber das hat seinen - exorbitanten - Preis. Man muß entweder sehr wohlhabend sein, um sich mit Holzmöbeln der Grünen Erde einrichten zu können, oder man muß sehr lange sparen. Ein einfacher - wenn auch edler - Holzstuhl kostet
schon €639,00 - ohne Auflagepolster, wohlgemerkt. Und für ein einfaches Doppelbett - ohne Lattenrost und ohne Matratze (!) - können schon weit über €3.000,00 fällig werden. Für ein komplett eingerichtetes Schlafzimmer wird man wohl den Preis eines Kleinwagens hinblätten müssen.
Zusammenfassend kann man festhalten, daß es unserer Wirtschaftswelt gut tun würde, von diesem Unternehmen zu lernen. Statt mit brutaler Industriearchitektur kann man Verkaufs-, Schau- und Produktionsgebäude auch so bauen und in eine natürlich gestaltetet Umwelt einbetten, wie das bei der Grüne Erde Welt geschehen ist. Das ist gut für die Umwelt, gut für die Kunden und gut für die Mitarbeiter. Einkaufsfabriken wie die Shopping-City Süd
oder massige XXX-Möbelhäuser aus Beton und Stahl sind nicht mehr zeitgemäß!
(Text von GKH, 28. September 2021)
Image Credits:
Alle Bilder von GKH, Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0
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