Cumberland Wildpark Grünau

Ein Wildpark zum Wandern und Lernen!

Die gewaltige Naturkulisse des Toten Gebirges bietet den beeindruckenden Rahmen für den Cumberland Wildpark, der 1970 durch die Herzog von Cumberland Stiftung gegründet wurde. In der Folge entstand der über 60 Hektar große Park - eines der größten Wildpark-Areale Europas.
Wer einen typischen Wildtier-Zoo erwartet wird vielleicht enttäuscht sein. Viele der Tiere leben dort in weitläufigen, naturnahen Gehegen und man muss schon sehr genau schauen um manche von ihnen zu entdecken. Vielfach hat man auch kein Glück, weil sich die Tiere vor den Besuchern zurückziehen und verstecken. Dennoch gibt es genügend Möglichkeiten über die Tiere und ihren Lebensraum zu lernen.
Der Wildpark ist für die Schulen der Region ein idealer Ort zum "Auslüften" der Corona-gestressten Schulkinder aller Altersgruppen. Er ist ein perfektes Wanderrevier, mit unterhaltsamen und lehrreichen Wildtier-Präsentationen zwischendurch. Wichtig wäre nur, daß die Lehrer ihren Schülern kleine Aufgaben stellen - z.B. bestimmte Tiere zu finden und mit dem Handy zu fotografieren. Man könnte die Schüler auch mit einem kleinen Katalog an Fragen versorgen, die sie nach der Rundwanderung beantworten müssen. Es gibt viele Schautafeln mit wirklich interessanten Informationen über die einzelnen Tierarten. Im Rahmen einer Rätselrallye gibt der Cumberland Wildpark auch entsprechende Arbeitsblätter aus.
Eingeladen von der Herzog von Cumberland Stiftung begründete Konrad Lorenz 1973 die Konrad-Lorenz Forschungsstelle, die heute eine offizielle Abteilung der Universität Wien ist. Etwa 20 Forscher aus Österreich und aller Welt betreiben vielfach beachtete Grundlagenforschung an den im Almtal freifliegenden Gänsen, Raben und Waldrappen und an den gefiederten Forschungspartnern in den Volieren des Wildparks.
Als Erstbesucher waren wir beeindruckt von der wunderbaren Kombination aus körperlicher Bewegung (der grosse Rundgang ist schon eine ganz ordentliche Wanderung), interessanten Tierinformationen und Tierbeobachtungen und der Ruhe der umgebenden alpinen Naturlandschaft.
(Text zusammengestellt von GKH, 28. September 2021)
Image Credits:
Alle Bilder von GKH, Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0

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